Sonntag, 21. August 2016

It´s getting hot in here!

Die 33. KW bringt uns wieder einen Schritt näher an das Ziel der Übergabe heran (nur noch acht Wochen, wie mir gerade auffällt). 4life hat jetzt eine Mail geschickt, dass die Firma Hupe am 07.10. beginnen wird die letzten Montagearbeiten in den Badezimmern durchzuführen. Dafür sind drei Tage veranschlagt, danach soll das Haus noch gereinigt werden, dann sollte der Übergabe nichts mehr im Wege stehen. Wir stehen jetzt in Verhandlung mit 4life, wann wir dann definitiv mit den Eigenleistungen beginnen können. Dem Entsprechend werden dann der Urlaub des Bauherren terminiert, die Helfer organisiert und die Baufräuleins bei den Großeltern parken, so dass wir zumindest am Wochenende von morgens bis abends arbeiten können.

Am Freitag waren wir bei Nachbars Richtfest geladen und haben dabei weitere Nachbarn kennengelernt und bereits bekannte zum schnacken getroffen. Anscheinend lesen auch manche außerhalb der Familie diesen Blog, an dieser Stelle einen herzlichen Gruß, natürlich an die Nachbarn und an die Familie!

Erfreulicherweise war am Freitag das Häuschen schon ein bisschen warm, was ja nur bedeuten konnte, dass die Heizung angeschlossen und in Betrieb genommen wurde. Zumindest die Gasuhr lief munter vor sich hin. Wir haben also Strom, Gas und Wasser im Haus und der Estrich wird nun gut von unten getrocknet. Das Heizgerät von Vaillant ist auch gar nicht so schlimm groß und klobig, sieht aus wie ein normaler Kühl-/Gefrierschrank. Neben die Heizung soll irgendwann einmal die Wäscherutsche und um mir das lästige komplette Verkleiden zu sparen, soll da ein Schrank darunter, in welchen dann die Wäsche hinein fällt. M.E. müsste er auch noch neben die Heizung passen, trotz der vielen Rohre, Kabel und der Wasserentsalzungsanlage, welche noch neben der Heizung eingebaut wurde.

Unsere Heizung.

Unser Wasseranschluss, oben links über dem Strom der Gaszähler.  Die Gasleitung wird dann oben über die Decke geführt, so ist sie uns nicht im Weg. Leider kann ich meinen Traum vom perfekten "Laundry Room" nicht erfüllen, eine Arbeitsplatte werde ich nicht komplett von links nach rechts durchziehen können. Aber ich werde sicher eine gute Lösung finden.

Das Material für die Wäscherutsche habe ich bei Hornbach in Düren bestellt, wenn man die Artikel in den Markt liefern lässt, spart man sich die Lieferkosten. Den Schachtaufleger habe ich ich schon Anfang der Woche bekommen, er sieht sehr robust aus. Am kommenden Wochenende müssen wir dann ans Werk. Fotos und Bericht folgen natürlich.

Da Teile der Familie z. Zt ebenfalls renovieren, habe ich mir noch ein paar Farben für die Wände gesichert, das Konzept für die Kinderzimmer steht schon einmal. Und weil ja meine Pläne bereits im jetzigen Urlaub die ersten Kisten zu packen vereitelt wurden, habe ich mich aufs erste Sommerprojekt gestürzt und angefangen eine Spielekiste für die Mädchen zu gestalten. Bis jetzt bin ich mir noch nicht sicher, ob die Kiste einmal ein Kinderzimmer schmücken wird, oder ob sie irgendwann das Sandspielzeug beherbergt. Es kommt noch eine weitere Schicht Farbe auf die Kiste, Rollen drunter und Scharniere dran. Zumindest nutzen die Mädchen sie jetzt schon gerne zum sitzen auf dem heimischen Balkon.




Erst mit Grundierung gegen Blaufäule behandelt, dann mit Sperrgrund gestrichen und jetzt mit farbigem Lack in beere für Türen und Fenster, was bedeutet, dass er besonders strapazierfähig ist.



Dienstag, 16. August 2016

Flischi, Fluschi, Fliesen

Eigentlich schon letzte Woche Dienstag war der Termin mit unserem Fliesenleger zur endgültigen Besprechung. Als special guest hatte sich Herr Schmitz (einer von zwei Geschäftsführern bei 4life) mit eingeladen. Ich war gelinde gesagt etwas irritiert, aber nu gut. Die Besprechung war innerhalb einer Stunde relativ schnell und leicht abgehandelt und es gab nur noch wenige Punkte zu verhandeln. Darunter etwa die Art der Leisten oder die Position der Abkofferung in der Dusche.

Ansonsten kam eine Mail von der Firma Hupe mit den Anträgen für die Gas- und Wasserzähler, damit die Heizung eingebaut werden konnte. Netterweise regelten das der Versorger und der Sanimann dann untereinander, mit dem Ergebnis, dass wir seit dieser Woche Dienstag eine riesige, aber irgendwie auch ganz hübsche Heizung im HWR haben und die Gas und Wasserleitungen schon einmal eingebaut sind. Die Zähler kommen dann diese Woche Mittwoch und dann startet das Trocknungsprogramm der Heizung. Ich freue mich daher auf Sauna, bzw. warme Füße, wenn zum Ende der Woche ein Besuch ansteht. Wie passend, dass es zum Wochenende wieder kälter wird.

Zusätzlich schwitzen wir über den Plänen für unsere Wäscherutsche, welche ich unbedingt haben wollte. Der Bauherr hält sie für völlig überflüssig, ich freue mich darüber fast so sehr wie über den Abstellraum unter der Treppe. Wir werden darüber noch gesondert berichten, besonders, da es unsere erste Eigenleistung wird. So haben wir heute gerechnet und gemessen und die letzten zwei Tage diskutiert, wie wir das am Besten machen.  Empfehlen kann ich diesbezüglich die Anleitungen im Netz gut zu lesen und bei Freunden zu fragen. Wir werden kein System kaufen, ich bin nicht bereit für ein KG Rohr 150 € anstatt 50€ zu zahlen.
Kleiner Spoiler, die Einkaufsliste besteht aus:
1. KG Rohr 2 Meter, Durchmesser 300mm
2. Winkel 87°
3. Schachtaufleger
4. Lochband
5. Dämmwolle
Wie wir die Klappe zum Einwurf gestalten, kommt ein bisschen darauf an, ob die Verkleidung der Rutsche mit Gipsdiele oder Trockenbau erfolgt. Die Herren der Bauschöpfung sind sich nicht einig, was besser ist. Der Bauherr und ich werden uns auf jeden Fall übernächstes Wochenende einen Tag frei halten und den Wäscheschacht einbauen. Bericht folgt.

Versorger 3 (Telekom) hat sich mittlerweile gemeldet und den Einbau der Telefonbuxe angekündigt. Und nachdem ich endlich einmal eine Nummer vom zuständigen Subunternehmer bekommen hatte, konnte ich dann die Woche mit ständigen Anrufen verbringen. Natürlich ging bei Sub keiner dran. der Bauherr versuchte es parallel und konnte sogar jemanden erreichen. Sub 1 von Versorger 3 teilte dann mit, dass der Auftrag an Sub 2 gehe, man habe zu viel zu tun. Also telefonierten wir hinter Sub 2 her. Der teilte dann mit, man solle doch den Schacht offen lassen, weil Sub 2 Subsub 1, Subsub 2 und Subsub 3 beauftrage, die anstehenden Arbeiten auszuführen. Diese sind: 1. Abzweig von der Hauptleitung herstellen, 2. Kabel durch Leerrohr (von uns gelegt) pusten, 3. Anschluss im Haus legen und Telefonbuxe anbringen. Wir sind gespannt, wann Subsub 1, 2 und 3 diese Arbeiten durchführen. Eine Termininfo haben wir noch nicht. Ich hoffe jedoch sehr, die Absurdität des Unternehmens wird deutlich.

Fotos liefern wir nach, irgendwie haben wir diesmal vergessen welche zu machen. Zusätzlich warten wir auf die Stellungsnahme von 4life zum Übergabetermin, vielleicht wird es noch eine vernünftige Lösung geben.

Montag, 8. August 2016

Habe ich es dir nicht gesagt?

Ja, hast du.
Ich hab´s dir doch gesagt, oder?
Ja, ja, hast du.
Gesagt ich dir, junger Padawan.
Gesagt du hast, Meister. Ignoriert ich habe.

So oder so ähnlich könnte jede Unterhaltung geführt werden, die ich seit Montag mit Hausbesitzern, egal ob angehenden, seienden, aufgegebenen, theoretischen, praktischen, möchtegern und eigentlich auch allen anderen Menschen in meiner Umgebung. Wie es zu derselbigen kam? Das liegt vor allem daran, dass sich die Fertigstellung des Hauses natürlich verzögert. Waren wir im April von Herrn Stoffels im Bauanlaufgespräch noch darüber informiert worden, man plane das Haus in der ersten Septemberwoche fertig zu stellen, teilte man uns zu unserem Erstaunen mit, dass mit einer Hausübergabe kaum vor Ende Oktober zu rechnen sei. Das war dann aber doch überraschend. Nach dem Baufortschritt und der kalkulierten Restarbeiten, war man bis jetzt etwa drei Wochen im Verzug, eine Hausübergabe könnte also Ende September erfolgen. Damit hätten wir planmäßig mit den Eigenleistungen anfangen und Mitte Oktober einziehen können. Nun soll sich das alles verschieben und damit ist ein Einzug vor Ende November unwahrscheinlich, besonders da ich natürlich den Urlaub und die Eingewöhnung der Kinder schon für Oktober geplant hatte und auch nicht mehr ändern kann.

Woran die Verzögerung liegt? Nach unserem Kenntnisstand nur am Fliesenleger, allerdings ist Herr Stoffels zur Zeit im Urlaub, wir können Ihn diesbezüglich nicht sprechen und um Erklärung bitten. Werden wir aber, ganz sicher! Ich möchte betonen, dass 4life durchaus mit Ende Oktober noch genau innerhalb der sechs Monate liegt, es gibt also für 4life keinen Grund, früher fertig zu werden. Was mit aufstößt, ist das Thema Kommunikation. Wir waren bis Montag auf dem Stand von September, haben damit geplant und kalkuliert (mit über drei Wochen Kulanz wohlgemerkt) und die weiteren Ausführungstermine haben wir nur bekommen, weil ich vehement darauf bestanden habe, welche zu bekommen. Schließlich hängen an diesen Terminen viele weitere dran. Ich bin gespannt, wie Herr Stoffels argumentieren wird, am Ende haben wir diesbezüglich wenig Druckmittel.



Was sonst noch diese Woche geschah.

Neben den unerfreulichen Nachrichten zur Fertigstellung war es vor allem eine anstrengende Woche. Beim Haus bauen ist es ein bisschen wie beim Kinder kriegen. Wenn man keine katastrophale Geschichte zu erzählen hat, hat man irgendwie gar kein Haus gebaut (bzw. kein Kind bekommen). Ich war schon immer der Meinung, dass Mütter dazu neigen, ihre Geburtsgeschichten etwas auszuschmücken, damit es sich viel schlimmer anhört als es war, sonst ist es nämlich nix wert. Und endlich haben wir auch ein bisschen Katastrophe zu berichten, wäre ja auch zu blöde, wenn da nix spannendes passiert in der Zeit.
Wie berichtet, waren am Montag die freundlichen Baggerfahrer des Subunternehmers von Versorger 1 da, um den Graben für die Hausanschlüsse zu buddeln. Wie ebenfalls berichtet, musste die Bauherrin, ergo meine Wenigkeit, die Stutzen einbauen. Und ich erwähnte, dass wir lange und immer wieder gefragt hatten, in welche Ecke Wasser und in welche Gas kommen solle. Beim Sanimann Hupe z.B. Das Ergebnis (Wasser an die Wand rechts im Haus) haben ich und der Bauherr Versorger 1 sowie dem Subunternehmer mehrfach mitgeteilt. Und ich habe die Stutzen so eingebaut (da sind sogar kleine Zeichen für Wasser drauf). Den Stuss vom Dienstag hatte ich auch bereits berichtet. Am Mittwoch kam dann der Anruf von Versorger 1, man habe nun Gas und Wasser angeschlossen (toll!), es sei doch richtig, dass Gas nach rechts in die Ecke käme, das Rohr sei da nämlich falsch von uns eingebaut gewesen. W T F????
Bei Anruf des Bauherrn hätte ich gerne vor Wut etwas kaputt gemacht, am Besten Geschirr, weil es so schön knallt, wenn´s kaputt geht. Habe ich dann doch nicht. Da telefoniert man mehrfach, baut das Ding richtig ein und die Arbeiter drehen es einfach mal um, weil wir das ja angeblich falsch gemacht haben? Eine Änderung sei jetzt übrigens nicht mehr möglich, berichtete man uns, auf den Leitungen sei schon Druck.
Aha! Na dann.
Und außerdem müssten wir das noch etwas am Anschluss im Haus ändern, der MSH sitze zu hoch, so wäre das nicht zulässig, man müsse da noch Lamellen rausnehmen.
Aha! Und wie, wo das Dings doch fest verschraubt und die Leitungen schon gelegt sind? Ja, da müssten wir die irgendwie rausbrechen. Sie könnten das nicht machen, wegen der Gewährleistung. Aha! Kein Problem, machen wir. Hätte er uns das nicht in einem Satz am Montag sagen können, als das Ding noch nicht eingebaut war?
Also fuhr der Bauherr nach der Arbeit zur Baustelle und versuchte irgendwie diese Lamellen rauszubrechen. Was natürlich nicht ging. Dafür meldete sich Versorger 1 und räumte ein, dass es ja ärgerlich sei mit dem Anschluss, der Sub käme dann doch noch mal das ändern. Und dann könne man auch den Anschluss innen korrigieren. Aber da habe man doch jetzt was gut bei uns. Na klar, an dieser Stelle vielen Dank lieber Versorger, dass du unser richtig eingebauten MSH geändert hast, schließlich sind Bauherren an sich ein bisschen blöde und machen alles falsch.
Und um auch noch die Arbeit für Versorger 3 zu erledigen, baute der Bauherr auch gleich noch das Rohr für die diesen ein.

Donnerstag fuhr also der Bauherr erneut zur Baustelle, die Anschlüsse wurden getauscht, netterweise kam auch der Sub vom Versorger 2 und schloss den Strom an. Und weil unser Elektriker auch in der Ecke war, hat er gleich noch den Zähler eingebaut und eine Steckdose dazu. Wir haben also nun Gas, Wasser und Strom im Haus. In einer Woche kommt die Heizung ins Haus, dann startet das Programm zur Trocknung des Estrich.
Leider haben die Versorger den Kasten zur Versorgung so blöde gesetzt, dass meine Pläne vom einer durchgehenden Arbeitsplatte passé sind, ich werde mir etwas anderes überlegen müssen. Ärgerlich!
Damit geht eine anstrengende und nicht so schöne Woche zu Ende, dafür haben wir wieder viel gelernt und das Haus ist um eine wichtige Komponente erweitert.

Jetzt noch 2 Bilder für diejenigen die mal den Hausanschluss der Versorger innen und außen sehen möchten:


Dienstag, 2. August 2016

Was man als Bauherrenpaar so braucht...

...ist eindeutig Langmut und auf jeden Fall etwas Galgenhumor.

Zur Sache. Diese Woche war ein Treffen mit dem Mitarbeiter des Küchenstudios zum Messen der Küche eingeplant und konnte auch problemlos durchgeführt werden. Es lohnt auf jeden Fall, die Messungen erst durchzuführen, wenn Estrich und Innenputz vorhanden sind und wenn man weiß, welcher Bodenbelag einmal die Küche zieren wird. der Herr packte also frohgemut sein Köfferchen aus und stellte den Campingtisch auf und maß sich mit dem Lasermesser einen Wolf. Wie gut, dass er mich dafür nicht brauchte, denn der Bauherr hatte eine Challenge für die Bauherrin entworfen, die es zu bestehen galt.

Wie schon bekannt, sind wir im Baugebiet verpflichtet eine Mehrspartenhauseinführung (MSH) einzubauen. War ja auch ordnungsgemäß erfolgt und fristete bis jetzt ein eher stiefmütterliches Dasein. Das sollte sich jetzt ändern. Der Bauherr teilte am Montag Mittag lapidar am Telefon mit, ich solle doch noch die Anschlüsse im Haus vorbereiten, die Versorger übernähmen dies nicht, wegen der Gewährleistung. Er habe mir da eine Anleitung im Netz rausgesucht und per Mail gesendet. Hatte er auch, mit fröhlich viel Fachchinesisch und tausenden Bildern. Total unbrauchbar, wenn ich nicht mindestens fünf Stunden auf der Baustelle verbringen wollte. Und sobald jemand das Wort "Gewährleistung" in den Mund nimmt, besonders wenn es um Gas, Wasser, Strom geht, packt mich das kalte Grausen. Nachher bin ich das Schuld, wenn der blöde Anschluss undicht ist oder das Haus abbrennt oder wir an einer Gasvergiftung sterben. Entsprechend gut gelaunt ging´s zur Baustelle.

Wie gesagt, wurde parallel wild gemessen, ich konnte mich also dem Anschluss widmen. Erst das Paket aufgemacht, darin etwa tausend verpackte Teile, alle gleicher oder zumindest ähnlicher Natur. Anleitung gelesen, Anleitung aus dem Netz gelesen. Vorsichtig ein Paket aufgemacht, Inhalt direkt kaputt. Mist. Anleitung gelesen. Doch nicht kaputt, muss so sein. Okay, puuh! Unten im Paket ein Riesentrümmer von Apparillo, unten vier Rohre, oben raumschiffartige Anschlussvorrichtungen. Offensichtlich muss hier das Runde in das Eckige. Noch schnell die Zeichen geklärt (Wellen für Wasser, Blitz für Strom), Abdeckung abgeschraubt, Plastikrohre in die Öffnungen gesteckt, Anschlüsse wieder festgeschraubt. Passt!



 Und dann zurück zu den tausend übrigen Plastikverpackungen mit diversen Gummiteilen drin. Noch mal Anleitung lesen, eins aufmachen, noch mal lesen, nachdenken und zum Schluss kommen, dass die für draußen sind und damit nicht mein Bier.
Mittlerweile waren auch die Baggerfahrer vom Versorger 1 (Gas/Wasser) da und fingen an zu baggern. Nach vorsichtiger Rückfrage, ob man denn auch das Rohr für die Telekom verlege (hatte der Ansprechpartner von Versorger 1 angedeutet), wies man das vehement zurück. Wenn dann mache das Versorger 2 (Strom), da wir ja Glasfaser bekämen. Aha. Also Anruf bei Versorger 1 mit Nachfrage zur Telekom. Man sei im Gespräch und könne jetzt auch gerade gar nicht und ich solle mich morgen melden. Das eine Baufräulein hatte dann noch viel Spaß mit den Baggerführern, durfte dann noch mitfahren und einmal selber baggern. Tag 1 der Woche erfolgreich beendet. Sogar ein paar Bilder von den Abwasserleitungen konnte ich noch machen.

Da blitzt ein Regenwasserrohr hervor und auch einen Revisionsschacht sieht man.

Hier kann man die vier Anschlüsse von der MSH sehen, daran werden dann Rohre angeschlossen und bis zum Anschlusspunkt an der Straße geführt.



Der Dienstag brachte dann weitere enervierende Telefonate mit Versorger 1,2 und 3 (Telekom). Als Fazit kam heraus. Der Bagger von Versorger 1 ist kaputt, man arbeitet Ende der Woche weiter. Versorger 2 ist informiert durch Versorger 1, man wolle Mitte der Woche anfangen (wie auch immer, da doch Versorger 1 das Loch budddelt und der Bagger doch kaputt ist und Montag das Loch nicht fertig war. Wahrscheinlich ist es einfach magic!). Auf Nachfrage, ob Versorger 2 vielleicht das Leerrohr für den Versorger 3 legen würde, welches wir auch gerne zur Verfügung stellten, versprach man uns einen Rückruf. Was natürlich nicht erfolgt ist. Mit Versorger 3 haben wir gefühlt hundertmal telefoniert oder zumindest versucht zu kommunizieren. Die Planung weiß seit zwei Monaten davon, dass Mitte Juli/Anfang August Versorger 1 und 2 buddeln und man sich anschließen könne, ignoriert dies aber. Ist allerdings auch unsere Schuld, anscheinend hatten wir angegeben, ein Leerrohr zur Verfügung zu stellen (Vorsicht! Würde ich nie, nie, nie mit "ja" beantworten. Führt nur zu Problemen. Ich stelle nix zur Verfügung, wäre heute meine Antwort, falls man das wirklich fragt, was ich bezweifle.). Wie auch immer, Versorger 3 kommt nicht und wir müssen dieses verflixte Rohr da rein bekommen, kosten tut es nur ein paar Euro, aber wer weiß schon, wie viel wir davon brauchen, das geht ja ein paar Mal um die Ecke, bis es dann letztendlich an der Hauptleitung liegt. Wir werden sehen, wie sich das noch regeln lässt und ob Versorger 1 oder 2 mit uns Erbarmen hat.

Noch etwas Schönes zum Abschluss. Heute meldete sich die Firma des Fliesenlegers, nächste Woche ist Vorbesprechung auf der Baustelle.

Halloooo ooo ooo?

Wer sich jetzt fragt, warum wir uns drei Wochen nicht gemeldet haben und vielleicht schon vermutete, wir hätten das posten aufgegeben, der sei beruhigt. Auch Häuslebauer gönnen sich Urlaub, wir haben also zwei der drei Wochen an der See verbracht. Wer weiß, wann dies zum nächsten Mal möglich ist und wir nicht auf die nächsten Jahre unser ganzes Geld in Pflanzen, Steine, Anbauten oder Sonstiges investieren müssen?
Ein Tipp so von Bauherrin zu Bauwilligen: im Urlaub ist eine Auslandsflat unbedingt erforderlich! Wir haben in den letzten zwei Wochen vermutlich öfter fürs Haus telefoniert als in den letzten zwei Monaten. Aber der Reihe nach.

Noch vor unserer Abreise wurde auf unser Drängen das Gerüst abgebaut, da der von uns engagierte Tiefbauer die Anschlüsse für Abwasser und Kanal erstellen wollte. Dafür müssen aber die Gerüste entfernt sein. Das hat dann auch mit etwas Verspätung geklappt und auf dem Weg in den Urlaub konnten wir unser Häuschen noch kurz ohne Gerüst bestaunen. Die Dämmung und der Außenputz waren ja schon aufgebracht und sahen wirklich hübsch aus. Mittlerweile ist der Putz schon schmutzig, man schiebt sich gegenseitig die Schuld zu, wer´s war. Ich hoffe, wir können es einfach abwaschen. Trotzdem kam der Tiefbauer nicht weiter, weil der Innenputzer seine Säcke genau im Weg gelagert hatte. Herr Gulbins wollte ihn noch bitten, diese in Haus zu räumen, hat er aber nicht. Der Tiefbauer bat um Wegräumen derselben, der Putzer hatte keine Lust und verwies an den Bauleiter. Wir mussten aus dem Urlaub klären, zunächst ohne Ergebnis. Der Tiefbauer buddelte also an den Seiten für die Regenentwässerung und kam dort nicht weiter. Dann der Anruf vom Bauleiter, der Tiefbauer habe zu dicht am Haus gebuddelt, das Polster sei dadurch gefährdet, die Statik des Hauses nicht mehr gesichert. Mittlerweile haben wir dazu eine Bedenkenanzeige von 4life, die nun die Gewährleistung für Schäden am Haus zurückweist. Wir haben das jetzt einmal zur Kenntnis genommen und werden uns dazu näher informieren.
Der Tiefbauer konnte dann aber eine Woche zu spät die Abwasserleitungen legen und hat nach seinen Angaben die Gräben ordnungsgemäß verschlossen und verdichtet. Bezüglich der Bedenkenanzeige bekommen wir dazu noch eine Bestätigung eines Geologen. Zumindest werden wir darauf auch bestehen, nur für den Fall der Fälle. Alles Weitere wird man nun verhandeln müssen.



Gleichzeitig arbeitete der Innenputzer im Haus, der hatte allerdings eine Woche zu spät begonnen. Das war wohl auch 4life nicht so ganz klar, denn sie sagten (donnerstags) er müsse Montag wieder auf einen andere Baustelle arbeiten. Da hatte er aber noch nicht bei uns angefangen. Letztendlich starte er erst Freitag, das Ergebnis sahen wir dann nach unserem Urlaub.

Zusätzlich begannen die Arbeiten für den Estrich. Zunächst wurden Dämmungsplatten ausgelegt (mit unterschiedlichen Höhen in den Bädern und dem HWR), darauf eine Folie auf die dann die Firma Hupe die Leitungen der Fußbodenheizung anbrachte. Leider haben wir davon keine Bilder, wir waren ja nicht da. Der Estrich kam dann Anfang der Woche und wie wir Freitag feststellen konnten, sieht er wirklich prima aus. Sehr glatt und schön gemacht. Ich bin mal gespannt, wie lange er jetzt trocknen muss, die erste Woche ist rum. Wir haben schon eifrig gelüftet, die Firma Hupe wird wohl in ein/zwei Wochen die Heizung installieren und das Trocknungsprogramm starten. Hip hip Hurraaaaa!


Folie mit Abdeckung an den Wänden im Wohnzimmer.


Dämmung mit Folie im Flur. Darauf wurden dann die Leitungen der Fußbodenheizung gelegt.


Estrich im Flur.


Estrich und Innenputz in der Küche vom Esszimmer aus gesehen.



Nächste Woche steht dann die Aufmessung der Küche an, ohne Innenputz ging das ja nicht. Auch die Anschlüsse der Versorger sollen erfolgen, nach endlosen! Telefonaten peilte man die erste Augustwoche an, aber natürlich ohne Gewähr. Man hat ja Zeit. Wer braucht schon Gas, Wasser, Strom? Über die Telekom mag ich gar nicht reden, das wir da einen Anschluss bekommen glaube ich erst, wenns Telefon klingelt. Trotz sechs Monaten Vorlauf versetzt man uns da weiterhin.

Leider gibt es die ersten Beanstandungen. Der Innenputzer hat zwar im Groben gut gearbeitet, die Übergänge an der Treppe sind allerdings mehr als mies. Zusätzlich sind alle Schlitze an den Gipsdielen noch offen, dabei sollten diese tapezierfähig sein. So kann man zumindest nicht tapezieren. Wir werden am Montag mit dem Bauleiter sprechen und hoffen auf eine zufriedenstellende Lösung. Die Rechnung dafür haben wir nämlich schon erhalten.




Ein paar Ecken, die uns putztechnisch nicht gefallen und nachgearbeitet werden.


Und eine traurige Nachricht zum Schluss. Schon auf dem Weg in den Urlaub mussten wir den kleinen Mitbewohner noch beerdigen, der kleine Vogel ließ sich nicht fangen und auch nicht dazu bewegen, das Haus durch die Fenster zu verlassen. Da auch die Abdeckungen auf den Lüftungen waren, konnte er nicht mehr raus. Wir haben ihn mit den Kindern im Garten beerdigt.