Donnerstag, 15. Oktober 2015

Passierschein A38, die Erste oder was man alles braucht, um ein Häuschen zu bauen.

Vor wenigen Monaten, als wir noch nicht daran dachten, ein Haus zu bauen, da hatte wir keine Ahnung davon, was man dafür braucht. Jetzt ahnen wir es, definitiv ein Staatsexamen in Baurecht, eins in "Bausprache" und eins in "höhere Geduld in Antragausfüllen".

Im Moment ist das alles noch ziemlich harmlos, bisher haben wir noch keinen Antrag ausgefüllt, bzw. nur ausfüllen lassen (KfW 70 Antrag) und jede Menge Unterschriften geleistet, z. B. bei der Kreditvermittlung für die Konditionsanfrage und natürlich den Bauwerkvertrag und die Bauleistungsbeschreibung als Bestandteil des Bauwerkvertrags. Was aber in diesem Bereich noch folgen wird sind:

  • Anträge bei den Versorgern (Gas, Wasser, Strom)
  • Antrag Telefon (Telekom)
  • Anträge Bauwasser und Baustrom
  • Bauantrag!!
  • Kampfmittelfreiheitfreigabe
Allein beim Durchlesen des Antrages für Gas bin ich schnell ausgestiegen, ich hoffe auf die Hilfe von Herrn Vianden, zumindest der Antrag für die Telekom wurde schon von ihm unterstützt. Wir haben ihn aber noch nicht gestellt, da ja noch die Finanzierungsbestätigung fehlt.

Dennoch ist es hilfreich, sich schon frühzeitig bezüglich Versorgeranträge schlau zu machen. Für unser Baugebiet sind das zwei unterschiedliche Versorger.
Regionetz für Gas und Wasser, der spätere Grundversorger ist die EWV
Westnetz für Strom, späterer Grundversorger RWE
Nach einigen Telefonaten war klar, wer was wann wie. Die zuständigen Mitarbeiter waren bis jetzt sehr freundlich und hilfsbereit und haben alle meine Fragen sehr umfassend beantwortet.

Die Kosten für die Einrichtung der Versorgungsleistungen sehen z. Zt. so aus:
Gasanschluss        400,00€ für Tiefbau im öffentlichen Bereich, Material, Lohn und Verlegung der                                                                              Leitungen im öffentlichen und privaten Bereich
                              100,00€/Meter für den Tiefbau (d. h. Ausschachtung) im privaten Bereich
Wasseranschluss wird nach individuellem Angebot erstellt, aber man teilte mir auf Nachfrage mit, wie man berechnet
                              745,99€ Pauschale
                              355,86€ Verlegungskosten für Gas/Wasser/Strom (teurer, wenn man z. B. auf den Gasanschluss verzichtet)
                              76,69€/Meter Frontlänge des Grundstücks  Baukostenzuschuss zum Netzaufbau (bei Neubauten)
Bei uns macht das Kosten von etwa 2636€.

Stromanschluss    1243,55€ Pauschale
                             -100,00€ wenn man selber gräbt
                             -129,00€ wenn man keinen Mauerdurchbruch macht, sondern einen Mehrspartenzufluss durch die                                                      Bodenplatte. Allerdings ist der seit 01.2015 vorgeschrieben.
Baustrom              440,00€ plus Verbrauch
Bauwasser            20,00€ Bearbeitungsgebühr, plus 1,00€/Tag Leihgebühr Standrohrgebühr plus Verbrauch

Pauschal haben wir die Versorgeranschlüsse mit 10.000,00€ in die Kalkulation aufgenommen, Bauwasser und Strom mit 1.500,00€. Leider weiß man Ende nie, was dabei herauskommt und wie viel die Anbieter dafür nehmen. Es wäre auf jeden Fall ärgerlich, deswegen später noch einmal Geld leihen zu müssen.
Wir werden weiter berichten.

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