Montag, 23. April 2018

Ein ganzes Jahr

Wie es allen Bloggern geht die während der Bauphase bloggen, so erging es auch uns. Das Leben geht weiter und das bloggen wird weniger.
Da es aber immer noch Menschen gibt, die unseren Blog lesen und vielleicht auch Interesse daran haben, wie es nach einem Jahr im Haus geht, möchten wir dennoch schreiben und berichten, wie es uns nach einem Jahr im Haus geht.

Zunächst das Wichtigste: auch nach einem Jahr gibt es keine Beanstandungen am Haus. Jedes Gewerk hat sauber und ordentlich gearbeitet, zumindest ist uns bisher nichts aufgefallen.

Eine Ungereimtheiten gab es in den zwei heißen Wochen im Sommer, anscheinend ist bei der Abflussrinne in der Dusche  ein Stopfen nicht korrekt eingebaut worden (vom Fliesenleger, der dafür zuständig ist). Deswegen roch es dann sehr nach Fäkalien aus der Dusche, nicht ganz so angenehm. Wir müssen daher noch einmal die Stopfen bestellen und einbauen.
Auch der Motor oder die Schaltung der Rolladen im Schlafzimmer mucken etwas, das werden wir wohl reklamieren. Sonst gab es keine Beanstandungen bis jetzt.

Den Sommer haben wir natürlich vornehmlich für die Gestaltung der Außenanlagen genutzt. Hier hat der Hausherr viel Liebe und Zeit investiert und den Rasen im Garten selber angelegt. Wer hätte gedacht, dass man jeden einzelnen Tag draußen Unkraut entfernen kann? Er hat einen unermüdlichen Kampf gegen Hirse und Löwenzahn geführt, der, soweit wir es sehen, erfolgreich war. Zumindest bis zum nächsten Jahr. Jetzt haben wir guten Biolangzeitdünger für den Herbst aufgetragen und der Rasen sieht trotz des sehr lehmigen Bodens ganz fein aus.

Dieser Tage wird der erste von zwei Zäunen gesetzt, damit sind wir zum linken Grundstück abgetrennt, rechts muss der Nachbar erst das Grundstück aufschütten, damit die Pfosten auch halten werden. Nach rechts wird es also bis nächstes Jahr dauern.

Vorne vor dem Grundstück wird nichts passieren, zumindest so lange nicht, bis sich die Gemeinde entschließt eine Straße zu bauen. Wir hatten mit dem Baubeginn noch im Herbst diesen Jahres gerechnet, leider hat man den Plan nicht eingehalten. So leben wir einen weiteren Winter im Dreck und der ist wirklich erheblich. Manchmal kann man daran ein bisschen verzweifeln, aber wir machen das Beste daraus und hoffen, dass sie frühzeitig im Frühling mit den Arbeiten beginnen. So lange müssen wir eben verstärkt putzen und saugen.

Der Bau einer gigantischen Terrasse hat sich sehr bewährt (so groß wie unsere Wohnung in Köln), die Einweihungsfeier mit über 60 Gästen im Sommer war überhaupt kein Problem, alle konnten bequem auf der Terrasse sitzen und sogar Büffet und Grill hatten Platz und Stehtische und und und. Auch das Pflaster begeistert und nach einem Sommer immer noch. Flecken sind gut zu entfernen und es ist auch sonst gut zu reinigen. Vermutlich werden wir die weitern Pflasterarbeiten vorne auch damit vornehmen.

Rechts neben dem Haus hatten wir ja vorsorglich eine große Pflasterfläche für ein Gartenhaus angelegt, auch dieses wird erst nächstes Jahr gekauft und gebaut, ich erinnere immer noch an die doch enormen Kosten für eine minimale Gartenanlage. Bis dato können wir noch nebenher zahlen und mussten nicht nachfinanzieren, aber es steht ja auch noch einiges aus. Beete haben wir noch nicht angelegt, irgendwie fehlt da noch ein wenig der Plan, ich träume jedoch weiterhin von einem summenden und brummenden Bauerngarten. Kommt Zeit, kommt Garten!

Innen stehen noch kleinere Projekte an. Die Treppe wartet immer noch auf einen Belag, da wir aber auf Hilfe angewiesen sind, muss das Projekt noch etwas warten. Auch die Duschabtrennungen warten noch auf einen Einbau, irgendwie können wir uns aber nicht dazu durchringen eine Entscheidung zu treffen. Das letzte Projekt sind die Fußleisten. Aber auch hier wird es noch etwas Zeit kosten, denn wir wollen das Haus wirklich trocken haben, bevor wir diese anbringen.

Dafür ist der Hauswirtschaftsraum ein echtes Highlight geworden. Neue Waschmaschine und Trockner mussten nach 15 Jahren sein und wir haben gleich noch Schränke eingebaut, eine große Arbeitsplatte und ein Waschbecken. Die hässlichen Rohre sind hinter einem Vorhang verschwunden, eine günstige Lösung. Jetzt muss nur noch eine gute Wäschesortierung her und ein paar Regale, um weitere Dinge zu verstauen, dann ist der Raum wirklich optimal.

Als nächstes Projekt stehen die Neugestaltung des Esszimmers und des Herrenzimmers an. Projekte für den Winter/Frühjahr 2017/18. Sobald der Sommer startet werden wir uns wohl wieder um die Außenanlagen kümmern. Vielleicht entscheide ich mich dann doch einmal für eine genaue Pflanzung von Bäumen, Büschen und Blumen. Der wichtigste Entscheidungsfaktor ist heimische Pflanzen, gut für Bienen und Schmetterlinge und absolut pflegeleicht und, na ja, hübsch. Ich möchte es üppig blühend und bunt. Es bleibt also spannend.

6 Kommentare:

  1. Hallo,
    sehr spannender Blog zu eurem Hausbau. Mich würden mal Bilder zu den Außenanlagen interessieren. :)
    Ich habe hier noch einen kleinen exotischen Tipp wenn es an die Außenanlagen geht. Ihr könnt mal auf unterschiedliche Immobilienratgeberseiten schauen und dort die Exposes ansehen. Hierbei gibt es oft auch Anregungen für die Gartenplanung. Eine gute Beispielseite dafür ist:
    https://immobilie-verkaufen-muenchen.com/immobilienmakler-oberhaching
    Ich hoffe, es hilft euch so, wie es mir damals bei der Neugestaltung geholfen hat. Ich habe mir vorher zahlreiche Exposes angesehen und dann bin ich an die Arbeit gegangen.
    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg!
    Oliver

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  2. Hallo. Ich finde es immer noch sehr interessant eurem Blog zu folgen. Bilder würden mich auch sehr interessieren :-)

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  3. Schön zu lesen,dass es auch noch Häuser gibt wo nicht gepfuscht wird und im ersten Jahr nicht schon ganz viel davon auffällt. Ich hoffe, dass Euch die ersten großen Mängel noch lange erspart bleiben! Da wir uns gerade auch unser eigenes Haus bauen lassen, lese ich natürlich viele Blogs darüber und es ist teilweise wirklich haarsträubend, was man so liest. Gott sei Dank habe ich großes Vertrauen in unsere Firma (wir bauen mit https://www.demos.de/), da sie auch schon das Wohnhaus für meine Schwester gebaut haben, die mit der Qualität sehr zufrieden ist. Ich freue mich schon sehr auf mein Eigenheim und wünsche Euch eine wundervolle Zeit in Euren eigenen vier Wänden!

    Corinna

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  4. Ein hervorragend gelungenes Bauvorhaben und ein sehr interessanter Blog, der viele Kenntnisse und Erfahrung vereint. Die individuelle Gestaltung des Hauses fügt sich bestens in den Kontext der Häuser und Außenanlagen von der gewachsenen Siedlung ein.

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  5. Schöner Beitrag. Ich kann das gut verstehen. Es geht einem ja meist schon so, wenn der Beruf mal anstrengend ist. Wie das dann erst beim Hausbau ist will ich mir gar nicht überlegen. Dabei ist es ja egal ob man ein Fertighaus oder Massivhaus baut. Ab dann hat man immer etwas zu tun… ;)

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  6. Auch nach fast 2 Jahren immer schon sehr interessant zu lesen! Viele GRüße aus Köln

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